Wald läßt die Blätter sinken,
Talnebel hängen schwer,
Es hat der Strom kein Blinken,
Der Wald kein Rauschen mehr.
Da kommt der Sturm gepfiffen
Und schüttelt lichtes Haar
Und fegt mit festen Griffen
Das Land vom Nebel klar.
Er schont nicht Laub nicht Äste,
Nichts Hübsches ist ihm wert,
Der Vogel bangt im Neste,
Der Bauer friert am Herd.
Räum auf und brich in Scherben,
Was nimmer halten mag,
Und reiß aus Nacht und Sterben
Empor den lichten Tag!
Hermann Hesse 1914
Speziell für meine treuen Leser und Freunde Hermann Hesses,
Edmund Reinhard, Robert und Matthias Schmitt!
Aufnahme vom 13. November 2012 im Park Schönbusch
Aschaffenburg