Egal, was in einem Film passiert – die Kinoleinwand bleibt davon unberührt.
Wenn im Film der Hauptdarsteller altert – die Kinoleinwand tut das nicht.
Wenn im Film die Zeit vergeht, für die Leinwand selbst vergeht sie nicht.
Der Hauptdarsteller mag sterben, die Leinwand aber bleibt unvermindert Leinwand.
Sogar wenn der Film zu Ende ist, endet die Leinwand nicht,
sondern wartet auf den nächsten Film
- eine Komödie, einen Horrorfilm, eine Romanze, einen Stummfilm von 1912,
einen 3D Blockbuster aus 2012 – egal was. Die Leinwand akzeptiert alles – Film oder kein Film.
Sie kämpft nie gegen den Film, der gerade läuft und versucht auch nicht, daran festzuhalten.
Sie hat keinen Namen, kein Alter, keine eigene Identität, aber sie erlaubt all diesen
wunderbaren Geschichten sich auf ihr darzustellen – ohne Gegenleistung.
Sie wird kaum gewürdigt und oft missachtet, ist jedoch unbedingt notwendig für die Show.
Wenn Deine Story, Deine Person, Dein Gefühl und Dein Gedanke -
also alles Vergängliche – der “Film” ist, dann muss es da auch eine Art Leinwand geben.
Jedenfalls etwas, das alles an und in Dir beobachtet und trägt.
Etwas, das absolut stabil, ruhig, permanent und unvergänglich ist
und trotzdem ständig übersehen wird, weil der Film so interessant ist.
Ist dieser Gedanke nicht irgendwie beruhigend?
teilweise frei übersetzt aus notizen von jeff foster
wow, beeindruckender text – darüber hatte ich noch nicht nachgedacht
welchen titel, welchen inhalt und welches genre hat ihr film?