im Dorf. Und einen Moment lang war die gleiche Freude da wie als Kind, wenn
man nach einem guten Schlaf aufgewacht ist und festgestellt hat, dass es endlich
geschneit hat!
Archiv für den Monat November 2017
Parallelen
Dieser Abend
Naturhof Derleth in Salz
Herbsttöne
Am Steinbruch
November
Wald läßt die Blätter sinken,
Talnebel hängen schwer,
Es hat der Strom kein Blinken,
Der Wald kein Rauschen mehr.
Da kommt der Sturm gepfiffen
Und schüttelt lichtes Haar
Und fegt mit festen Griffen
Das Land vom Nebel klar.
Er schont nicht Laub nicht Äste,
Nichts Hübsches ist ihm wert,
Der Vogel bangt im Neste,
Der Bauer friert am Herd.
Räum auf und brich in Scherben,
Was nimmer halten mag,
Und reiß aus Nacht und Sterben
Empor den lichten Tag!
Hermann Hesse 1914
Speziell für meine treuen Leser und Freunde Hermann Hesses,
Edmund Reinhard, Robert und Matthias Schmitt!
Aufnahme vom 13. November 2012 im Park Schönbusch
Aschaffenburg
Oma´s 85. Geburtstag
Gemütlichkeit
Zechen im Waldkeller
Der Wind weht über den Wald,
Wir sitzen im Wald in der Nacht,
Der rote Wein in den Gläsern lacht,
Unser Gesang in den Wipfeln hallt.
Im Waldkeller liegt der Wein -
Wo sind die Reben, die einst geblüht?!
Ihr erloschenes Sommerfeuer glüht
Aus dem dunklen Keller in uns hinein.
Bald liegen auch wir und sind tot,
Haben Erde in Mund und Hand.
Aber die Flamme, die uns gebrannt,
Brennt weiter und flackert rot.
Hermann Hesse im Jahr 1919