supercat

Wir haben es nur von unserem Delphin-Guck-Billig-Kutter aus gesehen, aber beim nächsten Mal werden wir vielleicht mit dabei sein. Hier die Aufnahme von Januar 2013 an der Südküste von Gran Canaria.

allein…?

Liebe sagt nicht: “Ich besitze Dich” oder “Du bist Meins zum manipulieren und kontrollieren”.
Liebe ist nicht bedingt oder abhängig. Sie besitzt nicht, sondern lässt frei.
Sie sieht vielmehr die angeborene Freiheit im Anderen, die “eingebaute” Freiheit.
Sie erkennt sich selbst in den geheimnisvollen Augen des Anderen und weiß,
dass es in Wahrheit keinen “Anderen” gibt. Nicht zwei, die sich gegenseitig anschauen,
sondern das Eine, das sich selbst sieht. Wir treffen uns immer nur selbst,
in unzähligen verschiedenen Formen…

J. Foster

beruhigend

Egal, was in einem Film passiert – die Kinoleinwand bleibt davon unberührt.
Wenn im Film der Hauptdarsteller altert – die Kinoleinwand tut das nicht.
Wenn im Film die Zeit vergeht, für die Leinwand selbst vergeht sie nicht.
Der Hauptdarsteller mag sterben, die Leinwand aber bleibt unvermindert Leinwand.
Sogar wenn der Film zu Ende ist, endet die Leinwand nicht,
sondern wartet auf den nächsten Film
- eine Komödie, einen Horrorfilm, eine Romanze, einen Stummfilm von 1912,
einen 3D Blockbuster aus 2012 – egal was. Die Leinwand akzeptiert alles – Film oder kein Film.
Sie kämpft nie gegen den Film, der gerade läuft und versucht auch nicht, daran festzuhalten.
Sie hat keinen Namen, kein Alter, keine eigene Identität, aber sie erlaubt all diesen
wunderbaren Geschichten sich auf ihr darzustellen – ohne Gegenleistung.
Sie wird kaum gewürdigt und oft missachtet, ist jedoch unbedingt notwendig für die Show.

Wenn Deine Story, Deine Person, Dein Gefühl und Dein Gedanke -
also alles Vergängliche – der “Film” ist, dann muss es da auch eine Art Leinwand geben.
Jedenfalls etwas, das alles an und in Dir beobachtet und trägt.
Etwas, das absolut stabil, ruhig, permanent und unvergänglich ist
und trotzdem ständig übersehen wird, weil der Film so interessant ist.

Ist dieser Gedanke nicht irgendwie beruhigend?

teilweise frei übersetzt aus notizen von jeff foster

 

bahnhof

Sprungbrett in die Freiheit oder in den Zwang? Für mich war es beides.
In die Freiheit während meiner Tour über die Alpen,
wo ich mit der Bahn nach Donauwörth gefahren bin,
um dann zu Fuß über vier Wochen nach Venedig zu marschieren.
Die Fahrt in den Zwang erfolgte elf Jahre zuvor,
wo ich am Tag nach Neujahr des Jahres 1996 mit einer Fahrkarte der Bundeswehr
mich auf den Weg nach Dillingen/Donau machte,
um meine Wehrdienstzeit anzutreten.
Seit dem haben Schienen für mich eine magische Bedeutung.
Während einer Fahrt zum Bundeswehr-Standort Dillingen musste ich
aufgrund von Fahrplanänderungen in der Bahnhofsmission in Nürnberg übernachten,
wo ich – mit fünf anderen im Zimmer -freundlich und souverän behandelt wurde.
Weitere Erlebnisse könnten berichtet werden, wozu mir allerdings Text und Zeit fehlen.
Um ein Fazit zu ziehen – wer Bahn fährt, der erlebt was und wen.

Heiko

viva barista

Zeit für einen Stadtbummel, Gedanken schweifen lassen, Sonne,
frische Luft und Cappuccino-Duft?

Wer in Schweinfurt unterwegs ist, der geht in die Judengasse 13 zu VIVA BARISTA
Hier gibts exzellenten Espresso und Cappuccino von Meisterhand
- einem echten Barista -
zubereitet
und von den guten Bohnen der Marke Hausbrandt!

*  *  *

Barista ist eine Berufsbezeichnung für jemanden, der in einer Espressobar
bzw. einem Café für die professionelle Zubereitung des Kaffees verantwortlich ist.

Quelle: Wikipedia

poesie

Als ich dem gelehrten Astronomen zuhörte,
Als die Beweise, die Zahlen vor mir aufgereiht standen,
Als mir Tabellen und Diagramme zum addieren, dividieren und messen gezeigt wurden,
Als ich sitzend dem Astronomen zuhörte dort, wo er unter vielem Beifall im Hörsaal eine Vorlesung hielt,
Da wurde ich schnell unerklärlich müde und krank,
Immer weiter aufsteigend und schwebend verließ ich mich selbst
In die mystische feuchte Nachtluft hinein und von Zeit zu Zeit
Schaute ich – in vollendeter Stille zu den Sternen am Himmel hinauf.

Walt Whitman – Leaves of Green

Im Traum…?

Stell Dir vor, Du bist Gott. Stell Dir vor, Dir steht alle Zeit der Welt, die Ewigkeit und alle Macht zur Verfügung. Was würdest Du tun? Es ist, als würde man eine andere Frage stellen, bestehend in der Annahme, dass Dir die Macht gegeben wurde, jeden erdenklichen Traum zu träumen und das jede Nacht. Klar, Du könntest jegliche Zeitspanne träumen – Du könntes 75 Jahre in einer Nacht träumen, 100 Jahre in einer Nacht, 1000 Jahre in einer Nacht – und es könnte alles sein, was Du wolltest – weil Du Dir vor dem schlafen gehen vorstellen würdest: “Heute Nacht werde ich dies und jenes träumen”. Natürlich würdest Du damit anfangen, Dir alle Wünsche zu erfüllen. Du würdest das größte nur vorstellbare Vergnügen haben, das allerbeste Essen, die bezauberndsten Liebesaffären, die romantischsten Reisen, Du könntest Musik hören, die noch keinem lebenden je zu Ohren gekommen ist und Landschaften sehen, die Deine kühnsten Träume übersteigen würden.

Und für einige Nächte, oh, wahrscheinlich für einen ganzen Monat von Nächten würdest Du so weitermachen und eine wunderbare Zeit verbringen. Aber dann, nach einer Weile würdest Du anfangen zu denken: “Nun, ich hab schon einiges gesehen, aber ich könnte es noch etwas aufpeppen. Vielleicht ein kleines Abenteuer.” Und Du würdest träumen, wie Du Dich allen möglichen Gefahren aussetzt. Du würdest Prinzessinnen vor Drachen retten, Dich in große Kämpfe und schwierige Situationen stürzen, Du wärst ein Held. Du würdest Armut und Krankheit und allerlei Albträume erleben, denn es ist ja nur ein Traum und Du weißt das. Mit diesem Wissen im Hinterkopf ist selbst der härteste Traum kein Problem für Dich. Und dann, mit der Zeit, würdest Du Dir immer ausgefallenere Sachen zutrauen und an einem gewissen Punkt in dem Spiel würdest Du sagen: “Heute Nacht werde ich einen Traum haben, in dem ich gar nicht mehr weiß, dass ich träume” und somit würdest Du die Erfahrung des ganzen Dramas für absolute Realität halten. Was für ein Schock nach dem Aufwachen! Du könntest Dich wirklich erschrecken!

Haben wir vergessen, dass…?

Oder wie der Schluss in einem Song aus den 80er Jahren von Karel Fialka lautet:
“It´s all a game. I hope, I hope, I hope…”